ab 16 Jahren | ab 11. Klasse
Iphigenie auf Tauris
von Johann Wolfgang Goethe (1787)
Dauer: 100 Minuten
Premiere: 19. Februar 2020
Iphigenie kommt aus einer Problemfamilie: Die Atriden sind von den Göttern zu Mord und Totschlag in jeder Generation verflucht. Gerade hat die Göttin Diana sie vor ihrem Vater Agamemnon gerettet, der mit dem Leben der Tochter günstige Kriegswinde erkaufen wollte. Jetzt dient sie im Tempel der Diana auf der Insel Tauris, dessen Herrscher Thoas ihr zuliebe den Brauch abgeschafft hat, alle Fremden, die die Insel betreten, am Altar der Diana zu opfern. Aber Iphigenie hat Heimweh. Als Thoas ihr anträgt, durch Heirat mit ihm ein neues Leben zu beginnen, lehnt sie ab. Gekränkt dreht Thoas das Rad zurück und trägt Iphigenie auf, in ihrer Funktion als Priesterin das Menschenopfer an zwei Männern zu vollziehen, die auf Tauris gelandet sind. Es sind ihr Bruder Orest, der einem Orakelspruch des Apoll auf die Insel gefolgt ist, und dessen Freund Pylades. Iphigenie steckt fest: Eine Flucht mit dem Bruder könnte ihn vom Familienbann lösen und sie selbst nach Hause bringen. Gleichzeitig würde sie damit diejenigen hintergehen, denen sie ihr Leben verdankt.
Regisseurin Nora Bussenius versetzt Goethes aufklärerisches Versdrama in ein Science-Fiction-Setting und lässt den Abfall der westlichen Welt an den Strand der Inszenierung spülen. Inmitten eines Gestrüpps von Missverständnissen, Sehnsüchten und Beziehungen findet Iphigenie ihre ganz eigene Stimme. Und schafft den Befreiungsschlag aus den Abhängigkeiten von Göttern, von Männern – und ein Stück weit auch von ihrem Autor.
Regisseurin Nora Bussenius versetzt Goethes aufklärerisches Versdrama in ein Science-Fiction-Setting und lässt den Abfall der westlichen Welt an den Strand der Inszenierung spülen. Inmitten eines Gestrüpps von Missverständnissen, Sehnsüchten und Beziehungen findet Iphigenie ihre ganz eigene Stimme. Und schafft den Befreiungsschlag aus den Abhängigkeiten von Göttern, von Männern – und ein Stück weit auch von ihrem Autor.
Regie: Nora Bussenius | Bühne + Kostüme: Christin Vahl | Video: Gary Hurst | Musik: Daniel Dorsch | Dramaturgie: Justus Rothlaender | Regieassistenz: Nathalie Knors + Teresa Meckel | Theaterpädagogik: Meike Krämer | mit:
Filip Grujic, Hanni Lorenz, Florian Pabst, Klara Pfeiffer, Friedrich Richter
Veranstaltungshinweise
Bitte beachten Sie: In den Bühnen stehen nur begrenzt Plätze für Rollstühle zur Verfügung und ein entsprechender Umbau im Zuschauer*innenraum ist kurzfristig nicht möglich. Ein Zugang zu den Bühnen ist daher nur mit voriger Anmeldung möglich. Bitte kontaktieren Sie dazu bis spätestens 1 Werktag vor Vorstellungsbesuch unseren Besucher*innenservice unter 030 – 55 77 52 – 52 oder per E-Mail.
Drum & Dran
Iphigenie@home
Celebrities, Starköchen und Fitnessgurus auf Instagram folgen – das kann jeder. Wir haben ganz besondere Influencer*innen am Start und holen mit »Iphigenie@home« die griechische Mythologie in die Quarantäne des 21. Jahrhunderts. Iphigenie, Thoas, Orest & Co. nehmen euch auf Instagram mit auf eine Video-Reise in die endlosen Weiten ihres Zuhauses. Im Gepäck haben sie nicht nur frische Goethe-Interpretationen, sondern auch Challenges für euch. Traut euch, kommt mit & bleibt zuhause! #iphigenieathome
Auch ohne einen Instagram-Account könnt ihr euch hier die Videos anschauen:
Folge 1 | Iphigenie [Klara Pfeiffer]
Folge 2 | Arkas [Hanni Lorenz]
Folge 3 | Orest [Friedrich Richter]
Folge 1 | Iphigenie [Klara Pfeiffer]
Folge 2 | Arkas [Hanni Lorenz]
Folge 3 | Orest [Friedrich Richter]
Presse