ON AIR ON FIRE (14+)

Eine dokufiktionale Zeitreise Uraufführung
von Marion Brasch
Sommer 1989 in Ost-Berlin. Ein Land gerät aus den Fugen: Immer mehr Menschen fliehen in den Westen, Proteste werden lauter, manche haben Angst, andere kämpfen für Veränderung. Währenddessen machen die jungen Radiomacher*innen Mina, Leo, Toni und Johanna Programm beim DDR-Jugendsender. Von ihnen wird verlangt, so zu tun, als sei alles wie immer. Aber wie soll das gehen? Die Stimmung ist zum Zerreißen gespannt. Mina legt sich mit allen an, Leo wird verhaftet, Toni unterstützt eine Resolution, nur Johanna hält still. – Und dann passiert das Undenkbare: Die Mauer fällt und neue Räume öffnen sich. Endlich Radio machen, wie sie es schon immer wollten: Offen über Themen sprechen, die bisher tabu waren, Musik spielen, auf die sie Bock haben, und den Sender selbst gestalten.

Autorin Marion Brasch, damals selbst Moderatorin beim einzigen ostdeutschen Jugendsender DT64, erzählt mit fiktiven Figuren von realen Ereignissen. Von einem einzigartigen Moment der Freiheit und davon, wie ein Radiosender zum Lebensgefühl junger Menschen wurde.

Regisseur Alexander Riemenschneider und sein Ensemble lassen das Radiostudio auf der Bühne noch einmal aufleben. Mit dokumentarischem Videomaterial und viel Musik nehmen sie euch mit in diese Umbruchzeit, in der es jeden Tag hieß: anpassen oder aufbrechen?


Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Termine

https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Mi 19.11.
10:00
→ im Anschluss Publikumsgespräch
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Fr 21.11.
10:00
Ausverkauft

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Mo 15.12.
18:00
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Sa 20.12.
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Do 08.01.
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Fr 09.01.
19:00
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Mo 12.01.
10:00
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Do 15.01.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
So 15.02.
19:00

Mehr

Double Time: 2 Tickets zum Preis von 1
Ob zu zweit, mit Freund*innen oder der Familie, gemeinsam macht der Theaterbesuch doppelt Spaß!

Mit dem Aktionscode „doubletime“ erhaltet ihr für die Vorstellungen am Fr, 21.11., 19:00 und So, 15.02., 19:00 im Webshop oder bei der Reservierung beim Besucher*innenservice und an der Abendkasse zwei Tickets zum Preis von einem.
Audiodeskription am 15.12. und 08.01.
„ON AIR ON FIRE“ zeigen wir am 15. Dezember um 18:00 und 8. Januar um 11:00 mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen. Dafür wurde eine Hörbeschreibung für junge Menschen verfasst, die live über Funk-Kopfhörer gelesen wird. Vor der Vorstellung gibt es dazu eine Tastführung, um das Bühnenbild und die Kostüme kennenzulernen.

Anmeldung über den Besucher*innenservice: service@parkaue.de oder 030.55 77 52 52

Alle Infos zur Audiodeskription an der Parkaue hier:
Sensible Inhalte
Selbstverständlich sind alle Themen und Inhalte in unseren Theaterstücken kind- und jugendgerecht gestaltet. Wir stellen diese Informationen zur Verfügung, damit alle Besucher*innen selbstbestimmt entscheiden können, ob ein Vorstellungsbesuch für sie passend und zugänglich ist. Bei Rückfragen melden Sie sich gerne unter barrierefreiheit@parkaue.de oder 030.55 77 52 75.
Thematisierung von Gewalt, Diktatur, Flucht, politischer Haft, Kampf um Meinungs- und Pressefreiheit, Mauern und Grenzen, Mauerfall und Wiedervereinigung, Arbeitslosigkeit


Textliche Schilderung von
  • Massaker: In zwei Szenen wird eine Nachrichtenmeldung gelesen und besprochen, in der von historischen Studentenunruhen in China die Rede ist, bei denen es Tote und Verletzte gegeben hat.
  • Resolution: In einer Szene diskutiert eine Gruppe, welche persönlichen Konsequenzen das Unterzeichnen einer politischen Resolution haben könnte.
  • Politische Haft: In einer Szene erzählt eine Figur, dass eine andere Figur bei einer Demonstration verhaftet wurde.
  • Arbeitslosigkeit: An mehreren Stellen wird deutlich, dass Figuren von Arbeitslosigkeit bedroht sind oder ihren Job verloren haben.
  • Protestaktionen: Es wird von Mahnwachen und Sitzstreiks berichtet

Szenische Darstellung von
  • Proteste: In einer Szene gibt es ein Video von den Protesten in China, bei denen Panzer, angezündete Gegenstände und Menschenmassen zu sehen sind. In einer anderen Szene sieht man ein Video von Demonstrationen in Ostdeutschland, Menschen sitzen auf der Straße, es gibt Blockaden und Polizeieinsätze.
  • Struktureller Gewalt: In zwei Szenen muss sich eine Figur einem Vorgesetzten erklären und wird dabei unter Druck gesetzt.
  • Mauern und Grenzen: In einer Szene werden Videos von der Berliner Mauer gezeigt, wie Menschen sich an Grenzübergängen verabschieden, man sieht auch Grenztürme und die Bewachung der Grenze durch Patrouillen.
  • Rauchen: Die Figuren rauchen in einigen Szenen Requisiten-Zigaretten.

Reproduktion von Schimpfwörtern und diskriminierender Sprache, Zigarettenkonsum, Gewalt
Sensorische Reize
Einsatz von Licht
  • Durch den Einsatz von Videomaterial gibt es viele Lichtwechsel.
  • In einer Szene gibt es leicht flackerndes Licht.
  • In einer Szene geht das Licht im Publikum an.
  • Es gibt vier Schreibtischlampen, die zeitweise an- und ausgeschaltet sind.

Einsatz von Musik und Geräuschen
  • Im gesamten Stück gibt es immer wieder angespielte Musiken, Störgeräusche, Radioslogans und andere Audioschnipsel.
  • An drei Stellen klingelt das Telefon laut.
  • Es gibt viele kleine Geräte auf der Bühne wie Radio und TV-Geräte, die plötzlich angehen.

Interaktion mit dem Publikum
  • Hinter einem der Publikumsbereiche ist noch ein Spielort für eine der Figuren. An zwei Stellen im Stück läuft eine Figur durch den Publikumsbereich.
  • In der Mitte des Stücks werden die Zuschauenden aufgefordert, die Seiten und somit ihre Sitzplätze zu wechseln. Dabei werden die Zuschauenden direkt angesprochen.
  • In einer anderen Szene werden ausgewählte Zuschauer*innen gebeten, einen kurzen
  • Text vorzulesen. Die Teilnahme ist freiwillig.

Publikumssituation
  • Das Publikum sitzt sich gegenüber, die Bühne ist zwischen ihnen.
  • Es gibt eine Kabine auf der Bühne, in der Figuren hinein- und hinausgehen und innen mit einem Mikro sprechen. Sie sind durch durchsichtige Scheiben zu sehen, und zu hören.

Sonstige Effekte
  • Es gibt große Vorhänge, die immer wieder zu- und aufgezogen werden und auf denen großflächige Videos projiziert werden.
  • Es gibt mehrere Projektionsflächen, auf denen parallel Videos gezeigt werden.
  • Es gibt an einigen Stellen flackernde Jahreszahlen auf Bildschirmen.
  • Es kommt zum Einsatz von kleinen Nebelmaschinen.
  • In einer Szene wird durch ein Megafon gesprochen
Der Aue-Cast
Der Aue-Cast ist ein Podcast von Jugendlichen für Jugendliche und Erwachsene. Inspiriert von DT64 – dem Jugendradio der DDR – begeben sie sich auf Spurensuche zwischen der DDR-Zeit und heute. Sie setzen sich mit Themen wie Journalismus, Politik, Erinnerungsarbeit und Theater – damals und heute – auseinander und interviewen Expert*innen aus Kultur, Wissenschaft und Medien.

In der ersten Folge sprechen sie u. a. mit Marion Brasch:
Dauer: 75 Minuten
Spielort: Bühne 3
ab 14 Jahren · 8. – 13. Klasse
Premiere: 16. November 2025