Wutschweiger (8+)
von Jan Sobrie und Raven Ruëll Aus dem Niederländischen von Barbara Buri
- Willkommen im Klub.
- In welchem Klub?
- Im ‚Ich sitze in der Scheiße‘-Klub.
Der Klub hat genau zwei Mitglieder: Sammy und der Neue im Wohnblock, Ebeneser. Aber zu zweit zu sein ist schon deutlich besser als allein, vor allem, wenn es um Ungerechtigkeit geht. Sammy und Ebeneser dürfen nicht mit auf Klassenreise, weil ihre Eltern den Beitrag dafür nicht aufbringen können. Ist das fair? Wo doch „weil wir es nicht bezahlen können“ bei beiden Kindern zu Hause sowieso schon die Standard-Antwort auf alles ist. Sammy und Ebeneser macht es wütend, dass sie einfach so ausgeschlossen werden sollen, nur weil in ihren Familien das Geld nicht reicht. Sie beschließen, von nun an in der Schule zu schweigen. Und während ihr Protest tatsächlich für Aufmerksamkeit sorgt, wird ihre Freundschaft immer stärker.
„Wutschweiger” („Woestzoeker”) wurde 2019 mit dem niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis Kaas & Kappes ausgezeichnet und war 2020 für den Deutschen Kindertheaterpreis nominiert. Regisseurin Alice Bogaerts inszeniert den bildstarken Text mit zwei Spieler*innen als Klassenzimmerstück – gespielt wird nicht im Theater, sondern vor Ort in der Schule.
„Wutschweiger” („Woestzoeker”) wurde 2019 mit dem niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis Kaas & Kappes ausgezeichnet und war 2020 für den Deutschen Kindertheaterpreis nominiert. Regisseurin Alice Bogaerts inszeniert den bildstarken Text mit zwei Spieler*innen als Klassenzimmerstück – gespielt wird nicht im Theater, sondern vor Ort in der Schule.
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Begleitmaterial
Anbindung an den Rahmenlehrplan
Gesellschaftswissenschaften
- 5. – 6. Klasse: Kinderwelten – heile Welten?: Kinderarbeit, Kinderarmut, Kinderrechte; Zusammenleben in der Familie und Erziehung früher und heute: Kindheit – Familie – Erziehung heute z.B. Lebensbedingungen
- Vielfalt in der Gesellschaft – Herausforderung und/oder Chance: Ausgrenzung und Teilhabe
Sensible Inhalte
Thematisierung von Klassismus, Armut und Ausgeschlossensein
Szenische Darstellung von
Textliche Schilderung von
Reproduktion von Stigmatisierung (lispeln)
Szenische Darstellung von
- Verstreuen von Asche: Eine Figur reist Papier in kleine Stücke, wirft sie in die Luft und erzählt parallel davon, wie eine Urne geöffnet wird und die Asche übers Meer verstreut wird
- Streit: Zwei Figuren streiten sich darüber, wer wie gelogen hat
Textliche Schilderung von
- Streit: Eine Figur erzählt von einem Streit zwischen den Eltern
- Bodyshaming: Eine Figur fragt die andere, ob sie findet, dass sie dick sei. Die Andere bejaht es.
- Scham: Eine Figur gesteht in einem Spiel, dass ihr Vater sich schämt, zur Tafel zu gehen
- Tod: Eine Figur erzählt von dem Tod der Mutter
- Armut: Zwei Figuren sprechen darüber, dass ihre Eltern die Klassenfahrt nicht bezahlen können und deswegen nicht mitfahren dürfen, sie keine Fahrtkarte haben oder Lebensmittel an der Kasse zurücklegen müssen, da das Geld nicht reicht, etc.
- Alkoholmissbrauch: Eine Figur erzählt von ihrem Vater, der 7 Biere trinkt und sie daraufhin anschreit
- Einsamkeit: Eine Figur sagt, dass sie sich ganz allein fühlt
- Wohnungsverlust: Eine Figur erzählt davon, dass sie jetzt im Auto wohnt
Reproduktion von Stigmatisierung (lispeln)
Sensorische Reize
Interaktion mit dem Publikum
Sonstige Effekte
- Das Stück spielt im Klassenzimmer
Sonstige Effekte
- Es kommt zum Einsatz von Konfetti
Dauer: 90 Minuten
Spielort: Berliner Schulen
ab 8 Jahren · 3. – 6. Klasse
Premiere: 8. Oktober 2020 Bühne 3 · 15.11.2022 im Klassenzimmer
Regie: Alice Bogaerts
Dramaturgie: Eva Stöhr
Dramaturgie Klassenzimmerstück und Künstlerische Vermittlung: Kristina Stang
Mit: Jakob Kraze, Mira Tscherne