Berliner Stückepreis für junges Publikum
Neue Narrative für ein vielstimmiges Kinder- und Jugendtheater
Alle zwei Jahre wird im Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin der Berliner Stückepreis für junges Publikum vergeben, der herausragende Kinder- und Jugendtheaterstücke auszeichnet. Der mit 10.000 Euro und einer Uraufführung am Theater an der Parkaue dotierte Preis wurde in der Spielzeit 2024/25 zum ersten Mal verliehen.
Mit dem Stückepreis soll gezielt Gegenwartsdramatik für junges Publikum gefördert werden, die nach neuen Narrativen sucht. Welche Geschichten werden bisher noch nicht auf den Bühnen der Kinder- und Jugendtheater erzählt? Welche Perspektiven einer jungen vielstimmigen Generation fehlen? Ausgehend von diesen Fragen werden Stücke gesucht, die sich mit Lebensrealitäten junger Menschen in einer diversen Stadtgesellschaft beschäftigen, die sich durch Multiperspektivität auszeichnen und die drängenden Fragen einer jungen Generation ernst nehmen.
Der „Berliner Stückepreis für junges Publikum“ ist ein Preis des Landes Berlin und wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt vom Theater an der Parkaue ausgelobt.
Der „Berliner Stückepreis für junges Publikum“ ist ein Preis des Landes Berlin und wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt vom Theater an der Parkaue ausgelobt.
Ausschreibung 2026
Der Berliner Stückepreis richtet sich an Autor*innen, die ein besonderes Interesse am Schreiben für ein junges Publikum haben. Ob es sich um erfahrene Dramatiker*innen oder Autor*innen am Beginn ihres dramatischen Schreibens handelt, spielt dabei keine Rolle.
Gesucht werden Stücke für ein junges Publikum, die bisher noch nicht aufgeführt wurden. Jede Person darf nur ein Stück einreichen. Gerade im Theater für junges Publikum begegnen sich viele Sprachen – hinter, auf und vor der Bühne. Darum freuen wir uns auch über Theatertexte, die diese Vielfalt aufgreifen und in mehreren Sprachen geschrieben sind. Bei mehrsprachigen Texten sollte allerdings für die Jurybewertung eine Inhaltsangabe der nichtdeutschen Passagen ergänzend eingereicht werden.
Der Gewinnertext wird von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Die Jurymitglieder bringen dabei unterschiedliche Perspektiven auf das Schreiben für ein junges Publikum mit. Im ersten Schritt wird eine Nominierungsjury – bestehend aus Antigone Akgün, Henrieke Beuthner und Lena Gorelik – im Herbst 2026 eine Shortlist von fünf eingereichten Texten bekanntgeben. Im zweiten Schritt wird die Jury um eine junge Perspektive aus dem Dramaclub des Theater an der Parkaue und Alexander Riemenschneider, Co-Intendant des Theater an der Parkaue erweitert.
Stücke können ab 2. Januar bis zum 30. April 2026 eingereicht werden.
Gesucht werden Stücke für ein junges Publikum, die bisher noch nicht aufgeführt wurden. Jede Person darf nur ein Stück einreichen. Gerade im Theater für junges Publikum begegnen sich viele Sprachen – hinter, auf und vor der Bühne. Darum freuen wir uns auch über Theatertexte, die diese Vielfalt aufgreifen und in mehreren Sprachen geschrieben sind. Bei mehrsprachigen Texten sollte allerdings für die Jurybewertung eine Inhaltsangabe der nichtdeutschen Passagen ergänzend eingereicht werden.
Der Gewinnertext wird von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Die Jurymitglieder bringen dabei unterschiedliche Perspektiven auf das Schreiben für ein junges Publikum mit. Im ersten Schritt wird eine Nominierungsjury – bestehend aus Antigone Akgün, Henrieke Beuthner und Lena Gorelik – im Herbst 2026 eine Shortlist von fünf eingereichten Texten bekanntgeben. Im zweiten Schritt wird die Jury um eine junge Perspektive aus dem Dramaclub des Theater an der Parkaue und Alexander Riemenschneider, Co-Intendant des Theater an der Parkaue erweitert.
Stücke können ab 2. Januar bis zum 30. April 2026 eingereicht werden.
Wie kann ich mich bewerben?
Bitte nutzen Sie das Online-Formular, in dem alle Felder ausgefüllt und die notwendigen Unterlagen als PDF-Dateien hochgeladen werden müssen. Zusätzlich ist eine Eigenerklärung abzugeben, in der Sie bestätigen, dass die eingereichten Arbeiten von Ihnen stammen, keine Hilfsmittel, wie z.B. Chat-GPT genutzt wurden und die Texte an die Jury übergeben werden können.
Einzureichende Unterlagen:
Einzureichende Unterlagen:
- Stück mit Angabe einer Altersempfehlung für das Publikum auf dem Deckblatt
- Ein Motivationsschreiben aus dem hervorgeht, warum Sie für ein junges Publikum schreiben (maximal 1.500 Zeichen)
- Eine Kurzbiografie zur eigenen Person ohne Foto (maximal 800 Zeichen)
Das Online-Formular ist ab dem 2. Januar 2026 hier verfügbar.
Kontakt
Bei Rückfragen wenden Sie sich an Dramaturgin Leila Etheridge über berliner-stueckepreis@parkaue.de.
Die Nominierungsjury
Die Nominierungsjury für die zweite Ausgabe des Berliner Stückepreises für junges Publikum besteht aus Antigone Akgün, Henrieke Beuthner und Lena Gorelik. Die drei Jurorinnen blicken mit unterschiedlichen Expertisen aus Regie-, Verlags- und Autor*innenperspektive auf die eingereichten Stücke.
Antigone Akgün
Antigone Akgün studierte, nach einer Schauspielausbildung in Griechenland, Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Frankfurt sowie Dramaturgie an der Hessischen Theaterakademie. 2020 war sie als Autorin mit Texten für Julia Wisserts „2069 – Das Ende der Anderen“ zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und überschrieb mit Konstantin Küspert „NATHAN“ für das Theater Regensburg. 2021 war sie mit „Das Erste Festmahl“ für das Hans-Gratzer-Stipendium nominiert. Außerdem schrieb sie Stücke für das Stadtensemble des Nationaltheaters Mannheim. 2022 und 2023 co-leitete sie den kulturjournalistischen Blog des Theatertreffens. Als Regisseurin war sie zu Radikal Jung 2025 und dem Brecht-Festival 2023 eingeladen.
Henrieke Beuthner
Henrieke Beuthner, geboren 1986 in Wittmund (Ostfriesland), studierte nach einem FSJ Kultur am Theater Aachen Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Während des Studiums arbeitete sie als Dramaturgieassistentin u.a. am Theaterhaus Jena, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Schauspiel Frankfurt. Von 2011 bis 2017 war sie fest am Schauspiel Frankfurt engagiert, ab 2012 als Dramaturgin. Zusammenarbeiten hier u.a. mit den Regisseur*innen Johanna Wehner, Alexander Eisenach, Laura Linnenbaum, Daniel Foerster und Katrin Plötner. Seit 2017 ist sie Lektorin im Rowohlt Theater Verlag.
Lena Gorelik
Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Mit ihrem Debütroman „Meine weißen Nächte“ (2004) wurde sie als Entdeckung gefeiert, mit „Hochzeit in Jerusalem“ (2007) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihr Roman „Die Listensammlerin“ (2013) wurde mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. Ihr Stück „Als die Welt rückwärts gehen lernte“ war für den Mülheimer KinderStückePreis 2022 und den Deutschen Kindertheaterpreis 2022 nominiert. 2023 erhielt sie das Thomas Bernhard-Stipendium sowie den Marieluise Fleißer-Preis und wurde für „SagdochmalLuca“ mit dem Retzhofer Dramapreis für junges Publikum ausgezeichnet. 2024 erhielt sie den Heinrich-Mann-Preis für Essayistik.