31.05.2023

NEUE SPIELZEIT 2023/24

Insgesamt 7 Premieren für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, darunter 2 Erstaufführungen, präsentiert das Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin in der neuen Spielzeit 2023/24.

Der Spielplan der Saison 2023/24 versammelt Geschichten und Projekte, die sich mutig den Widersprüchen unserer Gegenwart öffnen und die spielerische Fantasie des Theaters und seine Kraft der Verwandlung feiern. Eingeladen haben Intendantin Christina Schulz und Intendant Alexander Riemenschneider Künstler*innen, die die dringlichen Fragen einer jungen Generation aufnehmen und in ihren Theaterarbeiten die Welt als eine veränderbare zeigen – lustvoll und unbedingt, in unterschiedlichsten Formaten und Ästhetiken.

Erstaufführungen von Fatima Daas und Gwendoline Soublin in Inszenierungen von Ebru Tartıcı Borchers und Leyla-Claire Rabih

Die neue Spielzeit 2023/24 eröffnet das Theater an der Parkaue im September auf der Bühne 3 mit der Deutschen Erstaufführung „Fiesta“ (8+) von Gwendoline Soublin. Die französische Autorin wurde 2022 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet und verwandelt in ihrem neuesten Stück eine Kindergeburtstagsfeier in ein Fest auf das Leben selbst. Inszeniert wird „Fiesta“ von Ebru Tartıcı Borchers, die zum ersten Mal an der Parkaue arbeiten wird.

Der Debütroman „Die jüngste Tochter“ (14+) von Fatima Daas wurde 2021 als literarisches Ereignis gefeiert und u. a. mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Erzählt wird autofiktional von Fatima, einer jungen Pendlerin zwischen den Welten, die im Schreiben ihr Ventil findet. In einer hochrhythmisierten Sprache zwischen Sure und Spoken Word, führt uns Fatima durch ihre Welt und lässt sie uns mit anderen Augen sehen. Leyla-Claire Rabih bringt diese soghafte Geschichte einer Suche nach sich selbst im Juni 2024 als Uraufführung auf die Bühne.

Ein Wiedersehen gibt es mit Mathias Spaan, der nach „Du blöde Finsternis!“ den beliebten Kinderbuchklassiker „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ (6+) von Michael Ende inszeniert. Premiere feiert das Familienstück im November auf der Bühne 4.

William Shakespeare schrieb „Was ihr wollt“ (15+) zur Feier der „Zwölften Nacht“ – eine traditionelle Zeit der Verkehrung und Verwandlung. In der Komödie stranden die Zwillinge Viola und Sebastian nach einem Schiffbruch in Illyrien, dem Land des Rausches, und verstricken sich dort in ein Masken- und Verwirrspiel, das Grenzen und Hierarchien, Identitäten und Zuschreibungen auf den Kopf stellt. Alexander Riemenschneider inszeniert das große Ensemblestück im Januar für die Bühne 4.

Für junge Menschen – und mit jungen Menschen: Stückentwicklung und Partizipative Produktion auf Bühne 4

Wie geht gutes Streiten? – Das untersuchen Marie Jordan und Romy Weyrauch in ihrer Stückentwicklung „STREITEN“ (12+). Sie sprechen dafür mit Jugendlichen über Verletzungen und Wut, Schuld und Scham, Machtstrukturen und Ausgrenzungsmuster – und lassen das Ensemble Schimpfwort-Schlachten austragen und Entschuldigungen stammeln. Premiere ist im Februar 2024 auf der Bühne 3.

Darüber hinaus lädt das Theater an der Parkaue in der neuen Spielzeit wieder Jugendliche und junge Erwachsene ein, gemeinsam mit einem künstlerischen Team eine eigene Inszenierung zu entwickeln. Hier geht es um ihre Themen und ihre Stimmen, hier stehen sie selbst auf der Bühne. Die Premiere der Partizipativen Produktion (14+) ist für April 2024 geplant.

Theater und Kita

Familien und Kita-Gruppen können sich auf die Stückentwicklung „Tiere an der Tür“ (AT) (4+) freuen, die mit viel Komik von überraschenden Begegnungen zwischen eleganten Elefanten und frechen Fledermäusen, schüchternen Schwänen und lustigen Leguanen erzählt. Lia Massetti, die seit 2011 Performerin bei Theater Thikwa ist, hat „Tiere an der Tür“ 2022/23 am Theater an der Parkaue im Rahmen der Residenz „Ich kann mir alles vorstellen“ zum Feld Inklusive Kunst für junges Publikum entwickelt und inszeniert die Produktion nun im Januar 2024 für die Bühne 3.

Außerdem startet mit der neuen Spielzeit die Kooperation „TUKI – Theater und Kita“, in der wir gemeinsam mit Kitakindern auf eine Theater-Forschungsreise gehen. Die TUSCH-Kooperation mit der inklusiven Paul-und-Charlotte-Kniese-Gemeinschaftsschule aus Lichtenberg wird fortgesetzt und präsentiert sich mit einer eigenen Performance im Frühjahr 2024 auf dem TUSCH-Festival im Podewil.

Künstlerische Vermittlung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Auch über die Partizipative Produktion hinaus öffnet das Team der Künstlerischen Vermittlung Gestaltungsräume und lädt junge Menschen u. a. mit Outreach-Kooperationen und Spielclubs, Workshops und Ferienwerkstätten ein, ihren eigenen künstlerischen Ausdruck zu finden. In Kooperation mit dem Netzwerk Naturwissen, das vom Naturkundemuseum Berlin initiiert wurde, beschäftigen sich Kinder und Jugendliche im Herbst in künstlerischen Laboren mit nachhaltiger Transformation und entwickeln Zukunftsszenarien mithilfe von Virtual Reality.

Neue Reihen, Kooperationen und Gastspiele

Mit Gastspielen und Kooperationen, Kunst und Diskurs lädt das Theater an der Parkaue auch 2023/24 gesellschaftliche Initiativen, Künstler*innen und Expert*innen ein, das Theater als Teil der vielfältigen Berliner Stadtgesellschaft zu erleben und mitzugestalten.

Die Bühne 3 verwandelt sich für die neue Reihe „Zusammen am Tisch“ in eine diskussionsfreudige und intergenerative Tischgesellschaft und bleibt weiterhin der Ort für die Filmreihe „Kunst & Politik“. Im Foyer der Bühne 4 präsentiert die neue Programmreihe „Schubladen auf!“ in Kooperation mit dem theaterautor*innen-netzwerk zeitgenössische Texte für das Kinder- und Jugendtheater. Daran anknüpfend zeigen wir im November als Gastspiel die Uraufführung „nachtschattengewächse“. Das Stück von Johannes Hoffmann wurde 2021 (neben „Funken“ von Till Wiebel) mit dem Retzhofer Dramapreis in der Kategorie Jugendstück ausgezeichnet und 2022 am Grazer Lichthof Theater mit einem jungen Ensemble uraufgeführt.

Als Übernahme vom Deutschen Theater Berlin nehmen wir ab Frühjahr 2024 Alexander Riemenschneiders Inszenierung „Tschick“ (14+) nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf in den Spielplan auf. Wir freuen uns, die Kooperation mit dem Purple – Tanzfestival für junges Publikum fortzuführen und als Tanz-Gastspiel mit Audiodeskription „FUX“ (8+) von Ursina Tossi in Berlin zu präsentieren. Fortgesetzt wird darüber hinaus die Kooperation mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription, in deren Rahmen wir mehrere Premieren und Repertoirestücke mit Audiodeskription für Familienpublikum und Schulklassen zeigen.

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