„Ich kann mir alles vorstellen“ (6+)

3 Künstler*innen inmitten von Wald-Labyrinthen, Fußballplätzen ohne Ball und Comic-Superheld*innen
In der Spielzeit 2021/22 verlagern die drei Künstler*innen Rachel Rosen (Theater Thikwa), Noha Badir (Theater HORA) und Melanie Lux (Meine Damen und Herren) ihre Arbeitsplätze für vier Wochen an das Theater an der Parkaue. Mit der Choreografin Leonie Graf, die „Ich kann mir alles vorstellen“ initiiert hat, verbindet die drei Künstler*innen jeweils eine längere Zusammenarbeit. Auf Leonies Frage: „Hättest du Lust, ein Stück für Junges Publikum zu entwickeln?“, entstanden Ideen und erste Skizzen für eigene Projekte.

Einfache Sprache

Rachel Rosen, Noha Badir und Melanie Lux sind Künstler*innen.
Für vier Wochen sind sie zu Gast am Theater an der Parkaue.
Dort arbeiten sie an eigenen Stücken und führen Regie.
Sie schreiben Texte und bauen Bühnenbilder.
Sie machen Musik und probieren Szenen mit Schauspieler*innen.

Rachel beschäftigt sich in ihrem Stück mit einem Frauenfußballteam.
Es geht darum, dass vieles nicht so funktioniert, wie geplant.

Noha hat ein Musical geschrieben, das unter Wasser spielt.
Die Musik hat er sich selbst ausgedacht.

Melanies Stück handelt von Freundinnen und Ungerechtigkeit.
Es spielt auf einem Pferdehof.

In ihrem Stück untersucht Rachel Rosen den Witz und die Lust am Amateurfußball. Um die Freundschaft und Feindschaft zweier Mädchen auf einem Pferdehof geht es in Melanie Lux´ Stück. Mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Voraussetzungen ausgestattet verfolgen sie ihre Träume. Noha Badir arbeitet an einem Unterwassermusical in mehreren fantastischen Bildern, zu dem er selbst das Bühnenbild und die Musik beisteuert.
In ihrem Arbeitsaufenthalt auf Zeit erproben die Künstler*innen ihre Stückideen, Bühnenbild-Entwürfe und Drehbücher und experimentieren weiter. Hierbei begegnen sie einander, anderen Arbeitsmethoden, den Mitarbeiter*innen und verschiedenen Abteilungen des Hauses und dem Publikum. Sie arbeiten mit Schauspieler*innen des Theaters an der Parkaue und Teilnehmer*innen des Kinder- und Jugendclubs. Am 12. Februar öffnen die Künstler*innen ihre Arbeitsräume und geben auf einem Parcours Einblicke in ihre Projekte.
„Ich kann mir alles vorstellen“ ist der Auftakt der Beschäftigung des Theaters an der Parkaue mit inklusiver Kunst für Junges Publikum. Im künstlerischen Programm werden die Arbeiten von behinderten Künstler*innen langfristig gefördert und zum festen Bestandteil des Spielplanes. Dafür sollen Barrieren am Theater thematisiert und abgebaut werden, sodass kontinuierliche Arbeitsbeziehungen ermöglicht werden können. Zudem soll das bereits bestehende Angebot von Vorstellungen mit Audiodeskription erweitert werden um Relaxed Performances und Vorstellungen mit Übersetzung in deutsche Gebärdensprache (DGS).
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin
Spielort: Südflügel
Januar/Februar 2022
Künstler*innen: Noha Badir, Melanie Lux, Rachel Rosen Konzeption und Mentoring: Leonie Graf Mentoring Ausstattung: Hella Prokoph Mentoring Sound: Mark Schröppel Dramaturgie: Justus Rothlaender, Eva Stöhr, Luise Würth Künstlerische Vermittlung: Pauri Röwert Projektassistenz: Melina Archipoff