Beautiful Thing (14+)
            Ein urbanes Märchen von Jonathan Harvey            Aus dem Englischen von Lisa Wegener                    
    
    Ein  Hochhaus, eine Etage. Jamie, Ste und Leah wohnen nebeneinander. Jamie schwänzt  manchmal die Schule, für Ste ist es zuhause manchmal zu gefährlich. Leah ist  von der Schule geflogen und nervt nun alle mit viel zu lauter Musik, die sie  braucht, um Halt zu finden. Jamie und Ste verlieben sich. Sandra, die Jamie  ganz allein großzieht, versucht alles im Griff zu haben, auch weil sie weiß,  dass alle alles mitkriegen. Tony,  ihr Freund, will helfen. Und gemeinsam erzählen sie von queerer Liebe, extremer  Nähe, von der Suche nach Identität und von der schwierigen, aber wichtigen  Aufgabe, bei sich zu bleiben, gerade wenn der Wunsch, dazuzugehören oder sich  abzugrenzen, stark ist.
    
        
    Als  Jonathan Harvey 1993, in den Nachbeben der AIDS-Krise, „Beautiful Thing“ schrieb, waren LGBTQIA+ Geschichten vom Schmerz dieser Zeit  geprägt. Für Harvey war es wichtig, dem eine queere Liebes-Komödie  entgegenzusetzen, die gleichzeitig auch von Klasse und Care-Arbeit erzählt. Für  die Parkaue wird dieses Stück neu übersetzt. Regisseurin Babett Grube und ihr  Team möchten mit der Inszenierung einen Raum eröffnen, in dem eine  Auseinandersetzung mit fluider Identität, community und dem, was eine normative  Gesellschaft unseren Körpern zuschreibt, stattfinden kann.
Nominiert für den IKARUS Theaterpreis 2024 in der Kategorie Jugendtheater.
    
        
            Nominiert für den IKARUS Theaterpreis 2024 in der Kategorie Jugendtheater.
Termine
Aktuell keine Termine
    
    
    
Mehr
Begleitmaterial
	Anbindung an den Rahmenlehrplan
	
    Ethik · 7. – 10. Klasse
L-E-R · 7. – 10. Klasse
Themenfeld „Miteinander Leben – soziale Beziehungen“, mögliche Konkretisierung: historisches, traditionelles und gegenwärtiges Verständnis von Familie und anderen Lebensformen
Sozialwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft · 9. – 10. Klasse
Themenfeld „Familie im Umbruch“, Thema „Familie – ein Begriff, viele Varianten“, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft
Deutsch · 9. – 10. Klasse
Literarische Texte – Drama
Politische Bildung · 9. – 10. Klasse
Englisch
Philosophie
        
    - Themenfeld „Wer bin ich?“ – Identität und Rolle: Wie wird meine Geschlechtsidentität gesellschaftlich geprägt?, Freundschaft und Liebe
- Themenfeld „Wie frei bin ich?“ – Freiheit und Verantwortung, Handlungs- und Willensfreiheit, Entscheidungen und Grenzen
- Themenfeld „Was ist der Mensch? – Mensch und Gemeinschaft“, Thema „Toleranz und Konflikte“, Wie geht unsere Gesellschaft mit Vielfalt um (z. B. in ethnischer, kultureller, sozialer, religiöser, weltanschaulicher, politischer oder sexueller Hinsicht)?
L-E-R · 7. – 10. Klasse
Themenfeld „Miteinander Leben – soziale Beziehungen“, mögliche Konkretisierung: historisches, traditionelles und gegenwärtiges Verständnis von Familie und anderen Lebensformen
Sozialwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft · 9. – 10. Klasse
Themenfeld „Familie im Umbruch“, Thema „Familie – ein Begriff, viele Varianten“, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft
Deutsch · 9. – 10. Klasse
Literarische Texte – Drama
Politische Bildung · 9. – 10. Klasse
- Kompetenz „Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt (Diversity)“
- Themenfeld „Armut und Reichtum“, Soziale Ungleichheit und die Dimensionen Geschlecht, sexuelle Orientierung und Herkunft/Milieu
Englisch
- 7. – 10. Klasse: Themenfeld „Gesellschaft und öffentliches Leben“, Thema: „Gesellschaftliches Zusammenleben“ – Lebenskonzepte, Stereotype, Mobbing
- Sek II · 1. Kurshalbjahr: „Individuum und Gesellschaft“ – Changing roles of men and women
- Sek II · 2. Kurshalbjahr: „Nationale und kulturelle Identität“ – Overcoming prejudice in society
Philosophie
- 1. Kurshalbjahr · phi-1 / PHI-1: Werte und Normen
- 2. Kurshalbjahr · phi-2 / PHI 2: Mensch und Gesellschaft
 Themenfeld: Ethisch-praktischer Reflexionsbereich z. B. mit dem Schwerpunkt Analyse und Kritik ethischer Positionen und gesellschaftlich anerkannter moralischer Verhaltensregeln
 Themenfeld: Geschichtlicher, gesellschaftlicher und anthropologischer Reflexionsbereich z. B. mit dem Schwerpunkt Reflexion historischer und gegenwärtiger Modelle von Geschichte, Staat und Gesellschaft
Sensible Inhalte
	
    Selbstverständlich sind alle Themen und Inhalte in unseren Theaterstücken kind- und jugendgerecht gestaltet. Wir stellen diese Informationen zur Verfügung, damit alle Besucher*innen selbstbestimmt entscheiden können, ob ein Vorstellungsbesuch für sie passend und zugänglich ist. Bei Rückfragen melden Sie sich gerne unter barrierefreiheit@parkaue.de oder 030.55 77 52 75.
    
        
    Thematisierung von häuslicher Gewalt, Mobbing und Gewalterfahrung in der Schule,  Queerfeindlichkeit, Angst, Drogenkonsum, Klassismus
  
Textliche Schilderung von Gewalt: Ein*e Schauspieler*in erzählt vom Vater, der mit blutender Kopfwunde zu Boden geschlagen wurde.
  
Szenische Darstellung von
Reproduktion von queerfeindlicher Sprache
        
    Textliche Schilderung von Gewalt: Ein*e Schauspieler*in erzählt vom Vater, der mit blutender Kopfwunde zu Boden geschlagen wurde.
Szenische Darstellung von
- Gewalt: Einige verbale und laute Streitgespräche
- Gewalt gegen sich selbst: Eine Schauspielerin trägt einen Motorradhelm und schlägt ihren Kopf gegen das Bühnenbild
- Einem Drogenrausch: Eine Schauspielerin bricht nach einem Konzertauftritt zusammen
- Intimität: Zwei lange und intensive Küsse zwischen zwei Schauspieler*innen
Reproduktion von queerfeindlicher Sprache
Sensorische Reize
	
    Einsatz von Licht
Einsatz von Musik und Geräuschen
Interaktion mit Publikum
Sonstige Effekte
        
    - Bunte wechselnde Diskolichter zum Einlass
- Häufig abrupte Lichtwechsel
- Für ca. 1 Minute Dunkelheit
- Im Bühnenraum hängt ein Vorhang bestehend aus Cds, die beleuchtet werden und reflektieren
Einsatz von Musik und Geräuschen
- Häufig laute elektronische Musik
- Kurze und laute Musikeinspieler, die meist durch Fingerschnipsen einer Schauspielerin initiiert werden
- Insektengeräusch für ca. 1 Minute
- Musik aus einem Ghettoblaster, die mit einem Megafon verstärkt wird und von einer Schauspielerin durchs Publikum getragen wird
- einmaliger Einsatz eines stimmverzerrenden Mikrofons
Interaktion mit Publikum
- In der Einlasssituation werden den Zuschauer*innen Gegenstände aus einem Bauchladen angeboten
- Während des Stücks stehen, sitzen und liegen Schauspieler*innen temporär in der Mitte der Zuschauer*innentribüne und gucken den Zuschauer*innen direkt in die Augen, sprechen sie an oder fordern sie auf Gegenstände in die Luft zu halten. Die Interaktion ist natürlich freiwillig.
- An einer Stelle betritt eine Schauspielerin vom oberen Rang den Zuschauer*innenraum
Sonstige Effekte
- Einsatz einer Nebelmaschine
- Die Bühne dreht sich temporär
Dauer: 65 Minuten
        Spielort: Bühne 3
        ab 14 Jahren · 8. – 13. Klasse
                Premiere: 12. Mai 2023
    
                                                Regie: Babett Grube
                                                Bühne: Camille Lacadee
                                                Kostüme: Andrea Barba
                                                Musik: houaïda
                                                Dramaturgie: Alicia Agustín
                                                Künstlerische Vermittlung: Soraya Reichl, Nils Erhard
                                            
                 
                                                             
                                                             
                                                            