Was ihr wollt (15+)
von William Shakespeare
Was wollt ihr? Einen Schiffbruch, ein Maskenspiel, ein Herz voller Sehnsucht und eine überraschende Liebesgeschichte? – In Shakespeares zeitloser Komödie bekommt ihr alles, was ihr wollt.
In Illyrien, dem Land des Rausches, ist nichts so, wie es scheint. Dort strandet Viola nach einem Schiffbruch, getrennt von ihrem Zwillingsbruder Sebastian. Sie glaubt, dass er ertrunken ist und beschließt, den Namen Cesario anzunehmen und dem Herzog Orsino zu dienen. Nun soll sie Orsinos Liebesbotschaften an die Gräfin Olivia überbringen. Doch Olivia interessiert sich nicht für die Liebe des Herzogs, sondern verliebt sich direkt in Cesario, also in Viola, die inzwischen selbst in Orsino verliebt ist. Die Verwirrung erreicht ihren Höhepunkt, als Violas totgeglaubter Zwillingsbruder Sebastian auftaucht und von Olivia für Viola gehalten wird. – Blickt da noch jemand durch? Shakespeares Figuren jedenfalls nicht. Sie geben sich großen Gefühlen hin und sind immer wieder von der eigenen Wirkung überrascht.
Regisseur Alexander Riemenschneider und sein Ensemble stürzen sich ins Shakespeare’sche Chaos. Lustvoll lösen sie Grenzen, Hierarchien und Zuschreibungen auf – mit der Ahnung, dass Authentisch sein sowieso bloß ein großer Fake ist.
Regisseur Alexander Riemenschneider und sein Ensemble stürzen sich ins Shakespeare’sche Chaos. Lustvoll lösen sie Grenzen, Hierarchien und Zuschreibungen auf – mit der Ahnung, dass Authentisch sein sowieso bloß ein großer Fake ist.
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Begleitmaterial
Sensible Inhalte
Thematisierung von unglücklicher Liebe und Queerness
Textliche Schilderung von
Szenische Darstellung von
Reproduktion von Schimpfworten (wie z. B. Vollidiot)
Textliche Schilderung von
- Alkoholismus: Eine Figur spricht darüber, dass eine andere Figur zu viel trinkt und dafür bekannt ist
- Trauer: Eine Figur erzählt davon, dass sie ihren Bruder betrauert
- Schiffbruch: Eine Figur erzählt davon, dass ihre Zwillingsschwester durch einen Schiffbruch ums Leben gekommen ist
- Gewalt: Eine Figur gibt die Anweisung, eine andere Figur in eine Kammer einzusperren und zu fesseln. Drei andere Figuren schlagen sich mit Pappschildern. Dabei beschimpfen sie sich laut.
- Queerness: Eine Figur stellt fest, dass sich nicht als „Mann“ oder „Frau“ identifizieren möchte
Szenische Darstellung von
- Alkoholismus: Zwei Figuren sind betrunken. Sie lallen und torkeln.
- Kampf: Eine Figur kämpft mit einem Degen (pantomimisch) gegen eine zweite Figur. Diese fällt zu Boden.
- Blut: Eine Figur tritt mit einem blutigen Taschentuch in der Nase auf. Eine andere Figur kommt mit einem blutigen Verband um den Kopf herein.
- Einem Kuss: In einer Übersprungshandlung küsst eine Figur eine andere wiederholt
Reproduktion von Schimpfworten (wie z. B. Vollidiot)
Sensorische Reize
Einsatz von Licht
Einsatz von Musik und Geräuschen
Interaktion mit dem Publikum
Sonstige Effekte
- In einer Szene gibt es flackerndes blaues Licht, wie in einem Club
- In einer Szene gibt es blitzendes Licht in Blau und Weiß
Einsatz von Musik und Geräuschen
- Es kommt zum Einsatz von Mikrofonen
- Livemusik (Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug, Tasten, Gesang, Donnerblech) und eingespielte Musik (elektronische Musik)
Interaktion mit dem Publikum
- In zwei Szenen treten Figuren durch den Zuschauer*innenraum auf und sprechen das Publikum an
Sonstige Effekte
- Auf der Bühne steht ein Inspizient*innenpult mit kleinen Bildschirmen, die Räume hinter der Bühne übertragen
- Es gibt Videoprojektionen auf der Bühnenrückwand und auf dem Bühnenboden. In einer Szene wird eine Videoübertragung einer Livekamera auf den Bühnenboden projiziert. Das Bild wackelt. Der Bühnenraum ist dunkel.
- Nach dem ersten Lied fallen mehrere Vorhänge von der Bühnendecke herunter. Die Vorhänge sind an Seilen befestigt und werden im Laufe des Stücks immer wieder von den Schauspieler*innen hoch- oder runtergezogen.
- In einer Szene befindet sich eine Figur unter der Zuschauer*innentribüne
Trailer
Dauer: 140 Minuten inkl. Pause
Spielort: Bühne 1
ab 15 Jahren · 9. – 13. Klasse
Premiere: 17. Januar 2024
Regie: Alexander Riemenschneider
Bühne: Maria-Alice Bahra
Kostüme: Lili Wanner
Musik: Henri Jakobs, Taylor Savvy
Dramaturgie: Matin Soofipour Omam
Künstlerische Vermittlung: Nils Erhard