Spielzeit 2024/25

Endlich Theater auf allen drei Bühnen!
In der Spielzeit 2024/25 ist es endlich soweit: Das Theater an der Parkaue kann seine drei Bühnen und die neuen Werkstatträume für partizipative Angebote wieder bespielen. Damit geht für die Theatermacher*innen und das junge Publikum eine lange Zeit der Ersatzspielstätten zu Ende.
Die Premieren und Projekte der neuen Spielzeit 2024/25 öffnen die gesamte Bandbreite der darstellenden Kunst für ein junges Publikum: vom zeitgenössischen Drama und der Romanadaption über Tanz und Musiktheater bis hin zu Performance und interaktiven Inszenierungen. Dabei setzt auch die neue Spielzeit auf Geschichten, die die dringlichen Fragen der jungen Generationen aufgreifen und direkt von uns und unserer heutigen Gesellschaft erzählen.

Premieren

Insgesamt neun Premieren, darunter fünf Uraufführungen, präsentieren wir in der neuen Spielzeit auf den Bühnen 1, 2 und 3. Mit Farnaz Arbabi, URSina Tossi, Lara Yilmaz, Milena Mönch, Jan Gehler und dem Kollektiv Henrike Iglesias arbeiten viele Künstler*innen zum ersten Mal an der Parkaue.

Zum Saisonauftakt inszeniert die iranisch-schwedische Regisseurin Farnaz Arbabi, die in Stockholm das europaweit renommierte Kinder- und Jugendtheater Unga Klara leitet, die Uraufführung „Antigones Vermächtnis“ (15+). Als Auftragswerk für die Parkaue geschrieben, geht die mehrfach ausgezeichnete Autorin Athena Farrokhzad darin der Frage nach, wie aus dem Handeln einer Einzelnen eine politische Bewegung entstehen kann. Premiere ist am 6. November auf der Bühne 2.

Große Wiedereröffnung

Zur Eröffnung der Bühne 1 am 16. November holt Co-Intendant und Regisseur Alexander Riemenschneider das Bilderbuch „Wazn Teez?“ (6+) von Carson Ellis auf die Bühne. Die charmante Geschichte über eine Insektenschar und die vier Jahreszeiten inszeniert er als ein großes Familienmusical mit einer gehörigen Portion Zirkus. Der Text stammt von Martin Heckmanns, der als Sprachakrobat bereits mehrfach für seine Stücke ausgezeichnet wurde und nun die lautmalerische Fantasiesprache von Carson Ellis für die Parkaue weiterentwickelt.

Den Wiedereinzug in das große Haus mit seinen Bühnen, Studios und Werkstätten feiern wir am 23. November mit „Open House – Remmidemmi in der Parkaue“ und öffnen das gesamte Haus von den Foyers bis unters Dach mit Musik und Zauberei, Tanz und Performance für alle Berliner*innen.

Partizipation und Inklusion

Im dritten Jahr in Folge laden wir junge Berliner*innen ein, eine Inszenierung fürs Repertoire zu entwickeln. In „Newsroom“ (14+) geht es um ihre Themen und ihre Stimmen, hier stehen sie selbst auf der Bühne. Auch in anderen Formaten können junge Menschen bei uns aktiv sein: in Spielclubs, Workshops und Ferienwerkstätten. Insgesamt wird es sechs Spielclubs geben und bei „Studio REALTALK“ entwickeln Jugendliche und junge Erwachsene ein eigenes Showformat. Zum Abschluss der Spielzeit 2024/25 kuratiert und organisiert der Kinder- und Jugendbeirat ein Festival mit allen partizipativen Projekten der Spielzeit.

In der neuen Spielzeit wird es wieder regelmäßig Vorstellungen mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen geben. Dazu bringen wir erstmals mit „Die Nashörner“ (14+) ein Tanzstück mit künstlerisch integrierter Audiodeskription auf die Bühne. Zwei der neun Premieren sind Relaxed Performances, die sich u. a. an Menschen mit Lernschwierigkeiten oder aus dem autistischen Spektrum richten und auch als Theaterform für kleine Kinder besonders geeignet sind, wie in der Kita-Produktion „leuchtend, klein, zitronensauer“ (3+).

Festivals, Kooperationen und Reihen

Seit dem Residenzprogramm „Ich kann mir alles vorstellen“ in den vergangenen zwei Spielzeiten beschäftigen wir uns kontinuierlich mit Fragen von Barrierefreiheit und inklusiver Kunst für junges Publikum. Deshalb freuen wir uns besonders, dass NO LIMITS, Deutschlands größtes und wichtigstes Festival für Disability und Performing Arts, für seine 11. Festivalausgabe im November mit uns kooperiert. Dazu kooperieren wir mit dem Internationalen Literaturfestival Berlin und setzten die Kooperationen mit dem Purple – Tanzfestival für junges Publikum und dem Festival Augenblick mal! fort.

Dazu geht es weiter mit den Reihen „Zusammen am Tisch“ sowie „Schubladen auf!“, die neu in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland zeitgenössische Texte für junges Publikum präsentiert. Und im Rahmen des Programm „Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ der Kulturstiftung des Bundes beschäftigt sich das Theater an der Parkaue ab dem Frühsommer 2024 mit Fragen der klimaneutralen Theaterarbeit.

Ab sofort sind alle Termine für den gesamten September und Oktober sowie für die Vorstellungen im November und Dezember auf der großen Bühne 1 im Vorverkauf!